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[Update:] Blogbuch Tag 5: Der Tag der bekloppten Circle Pits
Überraschung am Vatertag: Es gibt Freibier. Gut, gibt es jeden Tag, dennoch kommen Sprüche wie „Hey, ich gebe euch einen aus“ auch an Tag 5 bestens an – vor allem an dem wohl wichtigsten Biertrinker-Tag des Jahres.
Zunächst nahm Mambo Kurt das Pooldeck auseinander – unter dem wohl faszinierenden Blick mehrerer Piloten die immer wieder mit ihren Flugzeugen ihre Kreise über dem Luxusliner zogen.
Kreise zogen auch eine Bollerwagen-Fraktion aus NRW. Grölend (am liebsten Betontod und Kassierer-Songs) zogen sie unter den ungläubigen Blicken der Schiffs-Crew über das Deck und durch die Restaurants. Und an jeder Ecke stand Bier. Kein Wunder, dass ein oft gefallener Satz sich in etwas so anhörte: „Also ich habe Klaus/Dieter/Rolf/Fritz schon oft besoffen gesehen Aber noch nie so besoffen!“
Musikalisch ging wurde Abends dann auch volles Programm geboten. Den Anfang machten Heaven Shall Burn, die es tatsächlich hinbekamen, dass die Fans einen riesigen Circle Pit über das Sonnendeck vollführten – sogar ein Rolli-Fahrer drehte mehrere Runden. Gitarrist Ali ließ sich dabei mal locker einen Sex on the beach von einem laufenden Fan mitbringen. Hoch das Glas!
Nachdem Doro zum zweiten Mal das Theater abrockte, waren alle Fans auf Sabaton gespannt, die uns vorher verrieten, dass sie etwas Angst hätten. Denn durch den Pool vor der Bühne, wäre die Interaktion mit den Fans schwierig. Doch schon beim Opener ‘Ghost Division’ verflog die Angst, denn die Fans machten Halligalli-Bekloppten-Party. Crowdsurfende Gummipuppen, strippende Fans und ein gelöster Joakim, der sich einen Jack Sparrow-Hut (mit angenähten Dreadlocks) für ‘A Lifetime Of War’ (with a hat) aufsetzte. Hut ab!
Ohne Hut aber mit viel Hass setzte Mille und Kreator dem wilden Reigen ein Ende. Fetter Sound, ein rappelvolles Theater und ein modernes Best Of-Set (‘Hordes Of Chaos’, ‘Phantom Antichrist’) sorgte dafür, dass für viele danach die Lampen endgültig ausgingen.
Apropos Kreator…ob wir die Jungs gleich beim Landausflug in Amsterdam treffen werden? Wir folgen der grünen Wolke.
Schiff ahoi!
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Blogbuch Tag 4: Vatertag auf hoher See
Im vorherigen Teil des Blogbuches haben wir ja vollmundig die Volleyball-Competition mit Heaven Shall Burn angekündigt. Leider, leider musste diese dem Wetter zum Opfer fallen. Denn während das Schiff den ganzen Tag in Le Havre am Hafen stand, schauten ein paar Regenwolken vorbei. Daher bestand höchste Rutschgefahr und das Match wurde verschoben.
Ansonsten herrschte am Mittwoch Gammelstimmung. So richtig wollte keiner in die Stadt, die mit Militärparaden glänzte. Es war nämlich Feiertag in Frankreich – die Zelebrierung des Endes des zweiten Weltkrieges. Unser guter Freund Bembers war in der City und fasste das Gesehene auf den Punkt zusammen: „Das war seltsam. Auf den Straßen wurden die Kriegsveteranen mit Pauken und Trompeten durchgeschoben – und am Rand standen die besoffenen Metaller mit Dosenbier und Totenkopf-Shirts.“
Ach ja, Sabaton sind am Mittwoch auch endlich eingetroffen. Und wo trifft man die Partyschweden? Natürlich im Restaurant. Und wer ist so eklig, als wohl erster Passagier die Mini-Tintenfische zu vernaschen? Natürlich Frontmann Joakim. Na dann zum Wohl!
Der METAL HAMMER hat dagegen mal die Saunalandschaft getestet – ja, harter Job ich weiß. Dafür ging es dann im Regen rüber zu Sepultura, die in einem Club (20 Gehminuten vom Schiff entfernt) wirklich groß aufspielten und auch den Metal Cruisern endlich mal die Gelegenheit bot, Circle Pits und Wall Of Deaths zu zelebrieren. Fetter Scheiß.
An Bord war danach bissel Katerstimmung. Die Nacht vom Dienstag zu Mittwoch war doch zu heftig. Da konnte sowohl Doro als auch Onkel Tom nichts gegen ausrichten.
Offensichtlich wollten alle ihre Energien für den Vatertag aufsparen, denn ab Mittag war das Deck rappelvoll (auch weil blauer Himmel und sommerliche Temperaturen). Klar, die Leute auch, denn wie immer gab es gratis Suff. Dazu gab es eine extra aufgebaute Grillbar, durch den ganzen Tag der Geruch von frischen Steaks über das Pooldeck zog. Lecker!
Und wer passt musikalisch am besten zu solch einer Ballermann-Stimmung? Richtig, Mambo Kurt! Nicht nur feierte er sich und seine Heimorgel, er taufte sein eigens gebautes Miniatur-Schiff standesgemäß mit Bier, ließ die Puppen tanzen und die Kerls von der Bühne in den Pool hopsen.
Zum völligen Ausflippen brachten auch Eskimo Callboy (die zu unserer Überraschung) bereits um 13.30 Uhr das Theater. Höhepunkt des Trash-Spektakels war der Circle Pit um das Theater herum (!).
Was Bier alles anstellen kann…tzzzz! Heute Abend geht es dann etwas (nur etwas) ernster zur Sache: Heaven Shall Burn, Sabaton, Kreator. Hurra!!!!
Schiff ahoi!
>>> von den ersten drei Tagen der Full Metal Cruise lest ihr hier!
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