Iron Maiden The Final Frontier

EMI 10 Songs / 13.08.2010

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: EMI

Iron Maiden sind nicht erst seit gestern in ihrer Prog-Phase angekommen. Spätestens seit dem Comeback-Album BRAVE NEW WORLD gehören ausladende Kompositionen zum Standard. Und bis auf ein paar Ewig-Gestrige hat das mittlerweile jeder Iron Maiden-Fan akzeptiert, zumal das Ergebnis immer überzeugen konnte. Einzige Ausnahme vielleicht DANCE OF DEATH, das zur Hälfte tatsächlich aus vermurksten Songs bestand. Damit hatte aber schon A MATTER OF LIFE AND DEATH nichts mehr zu tun, und THE FINAL FRONTIER ist mindestens ebenso weit davon entfernt.

Beim ersten Hördurchlauf mag das Album noch beliebig vor sich hinplätschern, von wenigen Ausnahmen wie ‘Coming Home’ und ‘When The Wild Wind Blows’ abgesehen bleibt nicht viel hängen. Aber: Die Stücke wachsen und wachsen und wachsen. Hat man den Songs erstmal genug Aufmerksamkeit und bewusstes Zuhören gewidmet, lassen sich die typischen Maiden-Momente heraushören, die bei jedem weiteren Durchlauf deutlicher hervortreten. Das geschieht schneller in der zweiten Albumhälfte, in der Bruce Dickinson mehr Kraft in die Stimme legt, die Melodien eingängiger werden, die Riffs und Gitarrenharmonien vertrauter klingen.

Tipp: Die Fan-Brille abnehmen und nicht minütlich auf ‘The Trooper’ und ‘Fear Of The Dark warten’! Mit ‘The Alchemist’ und ‘The Talisman’ sind auf diesem Album nämlich mindestens zwei künftige Klassiker vertreten – eher aber zehn. Mit THE FINAL FRONTIER werden Fans jahrelang ihre Freude haben! Einzig die schwachbrüstige Produktion geht gar nicht in Ordnung – sonst würde das Album an der Sieben-Punkte-Marke kratzen.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Iron Maiden :: The Book Of Souls

Iron Maiden :: Maiden England ’88

Kneipenterroristen DIE ERSTEN WERDEN DIE LETZTEN SEIN Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Iron Maiden: Adrian Smith verliert Haus bei Bränden in L.A.

Iron Maiden-Metaller Adrian Smith gehört zu den Menschen, deren Eigenheim bei den Lauffeuern in Kalifornien abgebrannt ist.

Paul Di'Anno: Mikael Åkerfeldt (Opeth) zollt Tribut

Opeth-Frontmann Mikael Åkerfeldt hat sich mit einer leicht verspäteten Würdigung auf Iron Maiden-Legende Paul Di'Anno zu Wort gemeldet.

Iron Maiden spielen Songs, die sie nie live gespielt haben

Iron Maiden wollen auf ihrer "Run For Your Lives"-Tournee nicht nur Live-Standards zum Besten geben, sondern ordentlich in die Tiefe gehen.

teilen
twittern
mailen
teilen
Iron Maiden: Rührender Tribut an McBrain

Vor Kurzem kündigte Iron Maiden Schlagzeuger Nicko McBrain an, nach 42 Jahren das Tourneeleben hinter sich lassen zu wollen. Am 7.12. schrieb der 72-Jährige in einem Social Media-Post: "Nach reiflicher Überlegung gebe ich mit Trauer und Freude meine Entscheidung bekannt, einen Schritt zurückzutreten vom anstrengenden Tour-Leben. Ich wünsche der Band viel Erfolg für die Zukunft. Was kann ich sagen? Die letzten 42 Jahre lang mit Maiden auf Tournee zu sein, war eine unfassbare Reise! An meine treue Fan-Gemeinde: Ihr habt das alles möglich gemacht, und ich liebe euch!  Seine Live-Karriere schloss der Schlagzeuger mit dem Ende der "The Future Past"-Welttournee am…
Weiterlesen
Zur Startseite