Hänsel & Gretel: Hexenjäger Fantasy Action

Paramount Pictures 88 Minuten / 28.02.2013

4.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Paramount Pictures

Das 200-jährige Jubiläum der grimmschen Erzählungen nimmt Tommy Wirkola zum Anlass, uns seine ganz eigene Märchenstunde um die Geschwister Hänsel und Gretel zu präsentieren. Nachdem diese nämlich schon als kleine Kinder einer eher zwielichtig anmutenden älteren Dame in einem gewissen Pfefferkuchenhäuschen ordentlich Feuer unter dem Arsch gemacht haben, schreiten sie fortan als Hexenjäger durch die Wälder.

Die Geschichte der bitterbösen Fantasy-Schlachtplatte ist rasch erzählt: Hänsel und Gretel, gespielt von Jeremy Renner (‘Das Bourne Vermächtnis’) und Gemma Arterton (‘Prince Of Persia: Der Sand Der Zeit’), werden um Hilfe gerufen, als etliche Kinder eines Dorfes entführt werden. Die Spur führt die beiden Hobby-Killer relativ schnell zur Oberhexe Muriel (Famke Janssen), die mit den Knirpsen ihre ganz eigenen dunklen Pläne verfolgt.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

In rund 90 Minuten sind die beiden Hauptdarsteller dann auch meist damit beschäftigt sämtliches Hexen-Gesocks mehr oder weniger blutig aus dem Weg zu räumen. Zwar geht es an manchen Stellen durchaus mal etwas deftiger zur Sache, aufgrund der billig wirkenden CGI-Effekte wird den Splatter-Szenen allerdings doch einiges an Würze genommen. Hier mal ein Kopf weniger, da mal ein platzender Körper. Alles ganz nett, für hartgesottene Horror-Fans aber zu weichgespült.

Generell sind die zahlreichen Action-Sequenzen jedoch recht ansehnlich in Szene gesetzt, obwohl sie größtenteils nach gleichem Schema ablaufen: Hänsel und Gretel ballern mit ihren skurrilen Schießeisen erstmal wild drauf los, ohne dabei auch nur einen Treffer zu landen, werden darauf hin aufs Böseste vermöbelt und gegen alles gedonnert, was nicht niet- und nagelfest ist, um letztendlich doch noch siegreich und lässig wie eh und je mit der Waffe über der Schulter und einem One-Liner auf den Lippen von dannen zu ziehen.

Überraschende Story-Twists sollte man dabei natürlich genauso wenig erwarten, wie eine tiefergehende Charakterzeichnung. Was bleibt ist ein schwarzhumoriges und actionreiches Schauermär mit netter Optik und hohem Erzähltempo. Seichte Popcorn-Unterhaltung für zwischendurch also.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Crimson Peak :: Gothic Horror

Geister existieren. Manchmal verweilen sie an Orten, weil ihnen dort Schreckliches wiederfahren ist – manchmal aber auch aus Liebe.

Frost* EXPERIMENTS IN MASS APPEAL Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

‘Heavier Trip - Road To Wacken’ kommt im Herbst in die Kinos

Impaled Rektum kehren in der Fortsetzung 'Heavier Trip - Road To Wacken’ für ein neues Abenteuer zurück in die deutschen Kinos.

Ghost-Film ‘Rite Here, Rite Now’ spielt 5 Mio. $ ein

‘Rite Here Rite Now’ war offenbar ein voller Erfolg an den Kinokassen. Der Film von Ghost hat dabei sogar einen Rekord gebrochen.

Ghost: So war die Premiere des Kinofilms

Lange war nicht klar, um was es bei dem Kinofilm von Ghost gehen wird. Wir haben uns auf der Deutschland-Premiere Klarheit verschafft.

teilen
twittern
mailen
teilen
Slipknot: Was bedeutet eigentlich der Band-Name? Wir erklären es euch

Slipknot gehören zu den erfolgreichsten maskierten Metal-Bands der Welt – dabei begann Anfang der 90er alles in einem feuchten Keller. Die "Basement Sessions" markieren die Geburtsstunde Slipknots. Shawn Crahan, Sänger Anders Colsefini, Kellereigentümer und Bassist Paul Gray sowie Pat Neuwirth an der Gitarre schnauften die ersten Atemzüge und hauchten Slipknot Leben ein. Paul Gray meißelte Slipknots Fundament Damals diskutierten sie viel über den Band-Namen. "Pull My Finger" stand weit oben auf der Liste schier unendlicher Möglichkeiten. Eine Entscheidung trafen sie nicht. Noch nicht. Denn zum damaligen Zeitpunkt blühte in Slipknots Heimatstadt De Moines, Iowa eine lebendige Metal-Szene. Bands kamen, Bands…
Weiterlesen
Zur Startseite