Debauchery F*ck Humanity

Death Metal, Massacre/Soulfood (12 Songs / VÖ: erschienen)

5/ 7
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Auch wenn Thomas Gurrath die Hard Rock- und klassischen Metal-Elemente auf F*CK HUMANITY merklich zurückgefahren hat – verheimlichen, dass er ein Faible für englischen Heavy Metal und rockige Grooves hat, kann er auch auf diesem Debauchery-Album nicht. Hübsch martialisch und hasszerfressen ist zunächst das Intro ‘My Religion Is Hate’, und der folgende Opener ‘Ironclad Declaration Of War’ führt neben fettem Six Feet Under-Riffing und gurgelnden Grunts auch jede Menge NWOBHM-Leads in die Schlacht. Und eine Schlacht ist dieses Album ohnehin.

Die einen mögen sich wieder über den angeblichen Stillstand und die Ähnlichkeiten zu Six Feet Under oder Obituary mokieren, die anderen können einmal mehr in Gurraths ganz eigenen Fantasy-Kosmos voller Blutgötter (die Cruachan-Diskussion lassen wir jetzt mal außen vor), Dämonen und blut­rünstiger Kriegsmaschinen einlassen.

‘Kneel Before The Dragon Gods’ beispielsweise ist ein stürmischer Doublebass-Feger mit Amon Amarth-Melodieanleihen und einem packenden Refrain mit überraschendem, klarem Gesang. Allzu viele solcher Neuerungen mag es auf Album neun nicht geben, dafür läuft die Debauchery-Maschine sowieso viel zu gut. Stillstand ist aber eben doch etwas anderes, denn dafür gibt es zu viele unerwartete Elemente und Wendungen in den Tracks. Und bei einer Nummer wie ‘German Warmachine’ bleibt sowieso kein Auge trocken.

Nicht neu, nicht virtuos – aber hübsch geschmacklos und verdammt noch mal auf die Fresse.


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