Dead Lord Heads Held High

Rock, Century Media/Universal (10 Songs / VÖ: 21.8.)

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Man weiß nicht genau, an wen die zweistimmigen Lead-Gitarren auf HEADS HELD HIGH stärker erinnern: Thin Lizzy oder Iron Maiden.

Okay, britisch sind beide Bands, und ihre Entstehungsgeschichte geht zudem auf die gleiche Ära der Rock-Musik zurück. Insofern muss man beim neuen Album der schwedischen Gruppe Dead Lord eindeutig von Retro sprechen. Zumal auch Sound und Flair der Scheibe analoge Wärme erzeugen und rein gar nichts von den kalten, brüllend laut gemasterten Digitalproduktionen haben, mit denen zurzeit viele Bands den Bogen überspannen.

Nein, auf HEADS HELD HIGH geht es irgendwie gemütlich zu. Die Riffs der Gitarristen versprühen ein behagliches Seventies-Feeling, der Gesang von Frontmann Hakim Krim variiert zwischen Phil Lynott, Gary Moore und Leslie West (Mountain) und lässt seine Stockholmer Herkunft kaum erahnen. Man darf sich allerdings nicht vom nekrophilen Coverartwork irritieren geschweige denn erschrecken lassen: Dead Lord sind harmlose Zeitgenossen, ihre Musik ist wohlklingender Anachronismus, der möglicherweise mitunter sogar eine Spur zu brav ausgefallen ist.


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