Obwohl es Overkill um ihren ewigen Frontmann Bobby „Blitz“ Ellsworth schon seit gefühlten Zenturien gibt, hat das neue Werk IRONBOUND etwas von einer kleinen Sensation. Waren die letzten Alben schon alles andere als Großtaten, so kam dann mit IMMORTALIS (2007) der musikalische Offenbarungseid.
So schlecht, so uninspiriert, so völlig nichts sagend – wer auf ein Karriereende der Band von der amerikanischen Ostküste setzen wollte, war in guter Gesellschaft. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger und wenn – wie in diesem Fall – noch solch ein Album bei rumkommt, dann gilt es, den imaginären Hut zu ziehen. Die erste Hälfte von IRONBOUND strotzt nur so vor Hits. Neben dem grandiosen Titelstück glänzen besonders ‘Bring Me The Night’ (der kleine Bruder von Metallicas ‘Hit The Lights’ – ganz großes Kino!) sowie der achtminütige Opener ‘The Green And Black’.
Die zweite Hälfte läuft zwar auch recht ordentlich rein, aber im Vergleich geht die Qualitätskurve ein Stück nach unten, so dass es am Ende nicht für glatte sechs Punkte reicht. Dennoch: Overkill haben bewiesen, dass mit ihnen immer noch zu rechnen ist. Ich skip jetzt noch mal zu ‘Bring Me The Night’ – was eine Hymne!
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