The Berzerker THE REAWAKENING Review

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Auch schon tot gehört an den ewig gleichen Abläufen der neueren und alten Death Metal-Bewegung? Hummelflug (Gitarre), Höllenlärm (Gesang), Presslufthammer (Doublebass)?

Zumindest in letztem Punkt waren und sind diese Australier eine willkommene Abwechslung. Sie kreuzen den Death Metal seit nunmehr fünf Alben und dem selbstbetitelten Debüt im Jahr 2000 mit Industrial und einer Spur Techno.

Das klingt auch auf THE REAWAKENING (dem ersten Werk, das die Band nur via Homepage unter die Leute bringt) skurril, exotisch und dementsprechend aufregend. Wenn der Tourbus von Kataklysm in den Probenraum von Atari Teenage Riot rast, müsste sich das schätzungsweise so anhören.

Und bevor hier einer mit dem erhobenen Finger wedelt: Die Musiker verstecken sich nicht hinter den Beats. Technisch kann man The Berzerker überhaupt nichts ankreiden. Die Gitarristen wedeln wie Ingemar Stenmark in seinen besten Zeiten über das Griffbrett und Sänger Kenny Luke erforscht eindrucksvoll die Niederungen seines Atmungsapparats.

So spuckt THE REAWAKENING fetteste Death-Ungetümer aus, die in ihrem technoiden Anstrich noch bösartiger wirken – dass diese partiell auch noch tanzbar sind, dürfte die Einzigartigkeit dieser Band unterstreichen.

Klar ist aber auch: Der Klang der Computer-Drums ist auf Dauer schon ziemlich penetrant. Das muss man abkönnen – dann steht der Love-, Verzeihung, Hate Parade in den eigenen vier Wänden nichts mehr im Wege.

Matthias Weckmann

(Diese und viele weitere Rezensionen findet Ihr in der METAL HAMMER Oktober-Ausgabe!)


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