Kurz stockt einem der Atem, wenn Aryn Jonathan Black die Stimme anhebt und weitaus länger als nur für einen kurzen Moment wie Robert Plant Anfang der Siebziger auf LED ZEPPELIN III klingt. Die gleiche Entschlossenheit, das gleiche Timbre, eine vergleichbare Magie – nur damals hießen die Knaller ‘Gallows Pole’ oder ‘Since I’v e Been Loving You’, heute heißen sie eben ‘Kings Highway’ oder ‘The Secret Spot’. Scorpion Child stammen aus Austin, Texas, existieren seit 2006 und erklären die Jamsession zum Grundprinzip ihrer Arbeitsweise.
Stilistisch ist das, was die fünf Herren veranstalten, klassische Rock-Musik, die tief in den Siebzigern verhaftet und trotzdem – oder gerade deshalb – zurzeit wieder total trendy ist. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum macht in jeder einzelnen Nummer ordentlich Dampf, groovt wie die Hölle und offenbart neben grandiosem Gesang auch herausragende Gitarrenarbeit der Saitenkünstler Christopher Jay Cowart und Tom Frank. Das Beste an SCORPION CHILD jedoch ist, dass diese Scheibe auch in ihren ruhigen, eher akustischen Momenten (‘Red Blood (The River Flows)’) nichts an Eindringlichkeit verliert. Und in diesem Punkt sind sie Led Zeppelin oder The Black Crowes näher als fast jede andere Band der Gegenwart.
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