Kaum zu glauben – aber wie es der Titel bereits andeutet, schmeißen Kalmah mit SEVENTH SWAMPHONY bereits ihr siebtes Langeisen auf den Markt. Über die fast 15-jährige Band-Geschichte hinweg gelang es den Finnen nie, richtig durchzustarten. Ob der Durchbruch hiermit und einem frischen Keyboarder gelingt, darf allerdings angezweifelt werden. Der Fünfer steht schon seit jeher für brachialen Melodic Death Metal, welcher mit Thrash-Elementen, orchestralen Arrangements und derben Blastbeats ordentlich durch den Sumpf gezogen wird. Daran ändert sich auch mit SEVENTH SWAMPHONY nichts. Warum auch? Schließlich ist man doch alleiniger Herrscher des sogenannten Swamp-Metal.
Hört man sich das Titelstück an, kommt Klarheit auf: Das markant tiefe Gegröle von Pekka Kokko, ein peitschendes Schlagzeug und die morast-melodiösen Riffs… sämtliche Trademarks brechen ohne Vorwarnung über den Hörer herein. Manch einer würde Kalmah ihren Landsleuten von Children Of Bodom gegenüber sogar eine größere Durchschlagskraft aussprechen (‘Downfall’, äääh ‘Deadfall’). Echte Überraschungen findet man im matschigen Untergrund hingegen keine, dafür jedoch gewohnt hochwertige Genre-Kost. Bei Kalmah merkt man, dass sie sich in ihren heimischen Gefilden nach wie vor am wohlsten fühlen. Für Fans ein gefundenes Fressen.
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