I Legion, so heißt das musikalische Schaffen von Frederic Riverin, der sich für sein Solo-Album BEYOND DARKNESS einige namhafte Genregrößen ins Boot geholt hat, um diese Metal-Bestie zu erschaffen. Darunter befinden sich die Sänger Björn „Speed“ Strid (Soilwork), Jon Howard (Threat Signal) und Chris Clancy (Ex-Mutiny Within), der das Album auch zusammen mit Riverin produzierte. Darüber hinaus gesellen sich noch die Guitar-Heroes Andy James (Sacred Mother Tongue), Peter Wichers (Soilwork), sowie Angel Vivaldi und Brandon Jacobs von Mutiny Within hinzu. Ein vielversprechendes Line-Up also, das Riverin glücklicherweise auch für sich zu nutzen weiß und daraus kurzerhand eines der Überraschungsalben 2012 aus dem Boden stampft.
Was in den 13 Songs geboten wird, kann durchaus als eine melodische Mischung der oben genannten Bands verstanden werden. Hier eine Spur Melo-Death, dort ein Hauch Metalcore, da noch eine Prise moderner Thrash… whatever, let’s just call it Metal. Die Songs sind ungemein eingängig strukturiert und kommen allesamt sofort auf den Punkt, was das Album in Gänze herrlich kurzweilig und frisch erscheinen lässt. Einen Song herauszuheben fällt hierbei genauso schwer wie Durchhänger ausfindig zu machen. Denn trotz der vielen Gastauftritte wirkt das Material wie aus einem Guss und bewegt sich durchweg auf höchstem Niveau.
Die drei Sänger teilen sich dabei die Titel gleichermaßen auf und setzen ihr Gesangsorgan alle – von Clean- bis Growlgesang – sehr variabel ein. Auch die Saitenfraktion darf sich natürlich nach Belieben austoben, da reichlich Platz für Soli-Exzesse der Extraklasse geschaffen wurde. So veredeln alle Beteiligten, die ohnehin schon großartigen und von Riverin im Alleingang geschriebenen Songs nur noch und setzen dem Album endgültig die Krone auf. Bleibt abschließend nur zu hoffen, dass dieses Projekt keine Eintagsfliege ist und mehr Leute von diesem Knaller Notiz nehmen.