Als Kataklysm-Mastermind Maurizio Iacono mit seinen Mannen das Nebenprojekt Ex Deo aus dem Boden stampfte, waren weder Fans noch Journalisten erstaunt – schließlich ist der Kanadier seit langem als bekennender Fan der Stadt Rom und ihrer antiken Geschichte(n) bekannt. Verwunderlich sind lediglich der Feuereifer und die Intensität, mit der Iacono und Co. zu Werke gehen, wodurch Ex Deo längst als eigenständige, von Kataklysm losgelöste Band auszuzeichnen ist.
Drei Jahre nach dem Debüt ROMULUS legen die Death-Metaller nun mit CALIGVLA ihr zweites Werk vor, das sich um den gleichnamigen römischen Kaiser und seine Lebensgeschichte dreht. Themen sind beispielsweise Caligulas tragische Kindheit, sein vermutlich nicht ganz gewaltfreier Regierungsantritt und die fanatische wie blutige Ausübung seiner Macht. Musikalisch erwartet den Hörer die gewohnte, der Perfektion nahe Mischung aus brachialem Death Metal und epischen Soundtrack-Elementen: Headbang-Pflichtsongs von unbändiger Härte wie ‘I, Caligvla’ und ‘ Teutoburg (Ambush Of Varus)’ verschmelzen mit treibenden Melodien (‘ The Tiberius Cliff (Exile To Capri)’) und orchestralem Pomp (‘ Burned To Serve As Nocturnal Light’) zu extrem eingängigen Hymnen, die von der ersten Minute an zünden.
Auch vor überraschenden Akzenten wie weiblichem Gesang in ‘Divide Et Impera’ machen Ex Deo nicht halt. Warum auch? Mit einem derart perfekt aufeinander eingestimmten Personal und dem überzeugenden, momentan ohnehin beliebten „Musik erzählt Geschichte“-Konzept werden Ex Deo auch in Zukunft unaufhaltsam weitermarschieren.
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