Korn The Path Of Totality

Nu Metal, Roadrunner/Warner 11 Songs / 38:07 Min. / 02.12.2011

5.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: Roadrunner/Warner

Am Anfang ihrer Karriere waren Korn große Innovatoren. In den letzten Jahren wurden sie zu vorsichtig, braver, selbstreferentieller. THE PATH OF TOTALITY versprach im Vorfeld einen Aufbruch in neues, wenn auch nicht völlig unentdecktes Terrain: Der Trend zu technoiden Klängen greift vor allem in Core-Kreisen vermehrt um sich, Korn springen nun auf und heben den „neuen Crossover“ damit in den Mainstream.

Leider gelingt das Experiment nicht völlig. THE PATH OF TOTALITY klingt dann am tollsten, wenn dicke Dubstep-Beats wie in ‘My Wall’ die besungenen Wände zum Wackeln bringen oder abgefahrene Rhythmen und Soundeffekte den Weg auf die Tanzfläche über das Irrenhaus umleiten (‘Burn The Obedient’). Was aber zu oft fehlt, sind Songs. Etwa die Hälfte des Albums plätschert eher so dahin. Dann aber wieder: Gerade die Nummern mit Dubstep-Ikone Skrillex (‘Chaos Lives In Everything’, ‘Narcistic Cannibal’, ‘Get Up!’) schaffen es, eingängige Melodien, psychotischen Rock und wummernden Dubstep zu einem schillernden Ganzen zu verschmelzen.

THE PATH OF TOTALITY ist ein Album voller Höhen und Tiefen. Doch allein für den Mut zur Veränderung und die Andersartigkeit (Wer hat hier LULU gesagt?) gebührt Korn Respekt.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Attila :: CHAOS

Korn :: The Serenity Of Suffering

Coal Chamber :: Rivals


ÄHNLICHE ARTIKEL

Head: Wiedereinstieg bei Korn war wie eine zweite Chance

Zwischen seinem Verlassen von Korn und dem unerwarteten Weidereinstieg hat Heads Leben eine Kehrwende gemacht, über die er in einem aktuellen Interview spricht.

Shavo Odadjian hat Song mit Jonathan Davis entfernt

System Of A Down-Bassist Shavo Odadjian hat im Oktober 2024 ein Soloalbum veröffentlicht, auf dem eigentlich ein Lied mit Jonathan Davis hätte sein sollen.

Korn: Fieldy hat seit 2019 nicht mit der Band geredet

Laut Bassist Fieldy haben er und seine Band-Kollegen von Korn seit mittlerweile sechs Jahren kein Wort mehr miteinander gewechselt.

teilen
mailen
teilen
Korn: Fieldy hat seit 2019 nicht mit der Band geredet

Offiziell ist Reginald Arvizu aka Fieldy immer noch ein Mitglied von Korn -- auch wenn er seit 2021 eine Auszeit von der Band nimmt. Wirklich in Kontakt steht der Bassist mit Jonathan Davis und Co. jedoch nicht. Dies gab der 55-Jährige im Gespräch bei der YouTube-Reihe Basement Talk zu Protokoll. Weiter Selbstschutz Darauf angesprochen, wie sein derzeitiger Status bei Korn sei, erwiderte Fieldy: "Ich habe mit den Jungs seit 2019 nicht mehr geredet. [...] Sie machen Dampf, sie sind eine Maschine, sie sind am Laufen. Es ist wahnsinnig. Und es ist klasse, dass sie so weitermachen können. Es ist cool zu…
Weiterlesen
Zur Startseite