
USA, Kartell, Chimera
In Act Of Aggression kämpfen drei Fraktionen um die Vorherrschaft. Während die US-Armee versucht die Kontrolle zu behalten, agieren die UN-Spezialkräfte der Chimera hinter feindlichen Linien und versuchen, den hochmobilen und ultramodern ausgerüsteten Söldner des Kartells eine Strich durch die finstere Rechnung Namens „Project Eclipse“ zu machen. Dabei unterscheidet sich der Spielablauf zunächst wenig von den klassischen Vertretern und setzt auf das bekannte C&C-Prinzip ohne Baufahrzeuge. Die Gebäude werden nämlich in der Basis bestellt und platziert. Dann wird gewartet: Ist die Produktion abgeschlossen macht sich ein Transporter auf den Weg und errichtet Kasernen, Helipads, Panzerfabriken und Raffinerien. Letztere werden in der Nähe von (zufällig verteilten) Ressourcenquellen gebaut und generieren wichtige Rohstoffe.
Hier endet die Ähnlichkeit mit Command & Conquer aber auch schon: Statt dem „einen Mineral“ gibt es hier nämlich gleich drei wichtige Rohstoffe: Öl, Aluminium und Seltene Erden. Während sich erstgenannte meist in direkter Nähe zur Basis befinden, muss man für die Seltenen Erden meist eine Transportroute über die ganze Karte sichern – kann zum Ausgleich aber auch erst dann die mächtigsten Panzer, Flugzeuge und vor allem Superwaffen produzieren, mit denen man den Gegner zurück in die Steinzeit bomben kann. Cool: Die drei Fraktionen sind alle hochmodern ausgerüstet und verfügen über Drohnen, Tarneinrichtungen, mobile Raketenabwehrschirme und Soldaten mit Exoskeletten.
Die Kampagne? Verbesserungswürdig!
In der Kampagne kämpft man in zwei Kampagnen für drei Parteien: Während man in der ersten zehn Missionen für die Chimera und teilweise auch für die USA antritt, kämpft man in der zweiten Runde in fünf Einsätzen aufseiten des finsteren Kartells. Leider können aber weder Inszenierung noch Missionsdesign so richtig überzeugen. In spröden Standbild-Sequenzen und öden „Breaking News“-Videos bleibt die ohnehin sehr belanglos erzählte Geschichte um UN-Streitkräfte und böse Buben äußerst blass.
Auch die Missionen bieten mit dem routinierten Abspulen aus taktischen Einsätzen mit begrenzten Einheiten, Basenbau, Verteidigung, Angriff und Geiselrettung eher Standardkost als geniale Geistesblitze. Dennoch sind die Einsätze an sich solide, wäre da nicht die auch während der Gefechte mehr als spröde Präsentation durch Standbild-Einblendungen und generische Funksprüche. Zudem wird man nicht wirklich an die Fraktionen herangeführt, sodass vor dem Multiplayer-Spaß erstmal Skirmish-Sparring ansteht.
Immerhin: Hier funktioniert Act Of Aggression deutlich besser als in der Kampagne, denn die 18 Mehrspieler-Karten sind schlüssig entworfen und reichen vom engen 1 gegen 1 auf kleinen Karten zu heftigen Massengefechten auf riesigen Schlachtfeldern mit acht Spielern.
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