Gestern teilte Behemoth-Sänger Nergal seinen Fans via Facebook mit, dass die Band in Russland verhaftet wurde. Grund hierfür seien falsche Visa gewesen. Der Vorwurf bestätigte sich, wenngleich er sehr unklar erscheint.
Die Band hatte im russischen Konsulat in Warschau, Polen Arbeitsvisa beantragt und nach Vorschrift ausgefüllt. Jetzt stellte sich heraus, dass die Band eine Art humanitäres Visum für ihren Aufenthalt gebraucht hätte. Dieses ist nötig wenn man Gründen von Sport, Religion, Wissenschaft oder Kultur nach Russland möchte.
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Die Band wurde nach ihrem nächtlichen Aufenthalt in einem Gefängnis angewiesen, das Land sofort zu verlassen und musste eine Strafe von etwa 42 Euro zahlen.
Bevor die Band sich auf den Weg zurück nach Polen machte, wurde Nergal noch von der regimekritischen Website Znak.com interviewt.
In dem Interview erzählt er von der Nacht im Gefängnis:
„Es war ein sehr kleiner Raum und die Wände waren mit Exkrementen beschmiert. Nachts fragten wir nach einer Toilette doch unsere Anfrage wurde aus irgendwelchen Gründen abgelehnt. Also mussten wir eine Flasche benutzen.“
Der Vorfall bedeutet höchstwahrscheinlich das Ende der Russland-Tour und die Band wird sich wohl nach den Strapazen der vergangenen Stunden über ein wenig Ruhe freuen.
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