Medienberichten zufolge warnt ein österreichischer Bischof vor dem Extremefest. Diözesanbischof Klaus Küng möchte für die Festival-Besucher beten.
Die Bild- und Tonsprache sei durchzogen von aggressiv-okkulten Bandnamen, Blut- und Gewaltanspielungen und verstörenden Bildern, wird der Bischof zitiert. Er betont außerdem die anstößigen Namen einiger Extremefest-Bands, wie Cannibal Corpse, Suicide Silence und Hellish Crossfire.
Diese Mischung könne dem Menschen nicht guttun, meint der Diözesanbischof und ruft auf, die Festivalteilnehmer zu beten.
Die Veranstalter des Extremefest reagieren gelassen auf die kirchliche Kritik:
„Als Veranstalter des Extremefest sind wir dankbar für Unterstützung jeglicher Art und freuen uns daher auch, wenn Herr Diözesanbischof Klaus Küng zum gemeinsamen Gebet für unsere Veranstaltung aufruft.
Wir sind froh, dass Herr Küng zum friedlichen Mittel der Kritik gegriffen hat, was in der Geschichte der Katholischen Kirche ja nicht immer der Fall war.
Der Herr Diözesanbischof ist – wie jeder andere Mitbürger fernab aller Glaubens- und anderer Grenzen – herzlich zu unserem Festival eingeladen, um sich sein Bild vor Ort bestätigen oder doch widerlegen zu lassen. Wir versprechen, dass wir weder Hexen verbrennen (WIR nicht), noch sonst jemandem Leid angetan wird.
Toleranz und Offenheit war, ist und bleibt immer wichtig. Zumindest uns Heavy Metal Fans.“
Das Extremefest findet Ende dieser Woche (05.07.-07.07.2012) in Hünxe (DE), St. Pölten (AT) und Pratteln (CH) statt.
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