Erster Eindruck: Anders. Ziemlich anders als DOOMSDAY MACHINE (2005). Ist aber nicht schlimm, denn die Songs sind keine Hassbolzen oder reinrassiger Death Metal, sondern Metal. So einfach und so gut. Melodischer Metal, der die verspielte Stärke von Arch Enemy noch weiter betont.
Außerdem werden Experimente gewagt – vor allem von Sängerin Angela Gossow. Die meiste Zeit bleibt sie ihrem growlenden Stil zwar treu, tastet sich aber auch an Melodien und in ‘Revolution Begins’ fast an den Klargesang heran. Auf der anderen Seite aber stößt sie mit ‘The Great Darkness’ sogar an die schwarzen Grenzen ihrer Stimme.
Zwei Gründe für diese erfolgreiche Öffnung des Sounds sind personeller Natur: Zum Einen werfen sich die beiden Gitarristen seit dem Wiedereinstieg von Christopher Amott die Themen nur so zu – zum anderen fügt Keyboarder Per Wiberg den Songs eine zusätzlich Dimension zu.
Aber keine Sorge: So sehr sich RISE OF THE TYRANT von den bisherigen Arch Enemy Alben unterscheidet – Vollblutmetallern wird es mit Sicherheit gefallen.
Die Tracklist im Einzelnen:
‘Blood On Your Hands’
‘The Last Enemy’
‘I Will Live Again’
‘In This Shallow Grave’
‘Revolution Begins’
‘Rise Of The Tyrant’
‘The Day You Died’
‘Intermezzo Liberté’
‘Night Falls Fast’
‘The Great Darkness’
‘Vultures’
Details zu den Songs und ein Interview mit Arch Enemy-Gitarist Michael Amott findet ihr in der September-Ausgabe vom METAL HAMMER, die am 15.08. erscheint.