1952 startete Axel Springer eine Zeitung, die in Deutschland unangefochten ganz oben in den Erfolgslisten steht und dabei noch ziemlich polarisiert: die BILD-Zeitung. Dafür ist Axel Springer (02.05.1912 – 22.09.1985) bis heute bekannt. Er war aber auch schon vorher publizistisch aktiv – unter anderem mit seinem Projekt „Merlin“.
Von 1948 – 1950 gab Axel Springer eine okkulte Zeitschrift über Mystik und Magie heraus. Sie umfasste drei Folgen und hieß „Merlin“. Im ersten Band trug sie den Untertitel: „Schriftenreihe für Grenzwissenschaften und Schicksalskunde“. Die anderen beiden Bände wurden geziert von „Archiv für forschenden und praktischen Okkultismus, Grenzwissenschaften, Schicksalskunde und esoterische Traditionen“.
Leider wurde die Zeitschrift ein Flop, obwohl es inhaltlich wie illustrativ durchaus eigenständig war. In den Bänden befanden sich Artikel wie „Hellsehen als Forschungsweg“, „Magie im Tiefschlaf“, „Okkulte Bewegungen der Gegenwart“ oder „Der Magier Aleister Crowley (Meister Therion)“.
Im medialen Rummel um Axel Springer, seine Errungenschaften und seine Fehlentscheidungen ging die Erinnerung an „Merlin“ ziemlich unter. Manche seiner Zeitgenossen haben in Biografien und Interviews allerdings wiederholt auf die dunklere Seite des erfolgreichen Verlegers hingewiesen und seinen Hang zu Übersinnlichem diskutiert.
Wirklich in Händen hielten aber wohl nur wenige die Zeitung, die gerade für Metaller interessant sein könnte: „Merlin“ – inklusive dem Special zum Religionsstifter und Gründervater des modernen Satanismus: „Der Magier Aleister Crowley (Meister Therion)“.
(hier noch ein paar weitere Hintergründe zu „Merlin“)
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